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Frage: Hallo Andreas. Ich laufe regelmäßig in der Früh vor meiner Arbeit und habe gehört, dass Nüchternläufe ein gutes Mittel zum Abnehmen sind. Stimmt das?
Gruß Franzi
Antwort: Hallo Franzi. Danke für deine Frage. „Nüchternläufe“ ist ein schwieriges Thema. Die Idee die dahintersteckt ist Folgende: Normalerweise bezieht der Körper die Energie aus den Kohlenhydraten. Wenn keine zur Verfügung stehen, dann stellt er auf Fettverbrennung um.
Allerdings stellt der Körper bei intensiven und langen Belastungen nicht auf Fettverbrennung um, sondern verwendet körpereigene Proteine aus Muskulatur und Immunsystem. Damit wäre das Training sinnlos. Allerdings gibt es einige Studien die belegen, dass die Methode des Nüchternlaufes zum Erfolg bei der Fettverbrennung führt.
Im Grunde kann man sagen, dass diese Methode ein Trainingsmittel von vielen anderen ist und abhängt von deinen Gewohnheiten, deinem Trainingszustand und der Intensität. Falls dich diese Methode interessiert und du diese Verfolgen willst, gibt es paar Dinge auf die du achten solltest:

  1. Am Anfang eine maximale Belastung von 30 Minuten.
  2. Langsam anfangen, sich an die Methode gewöhnen (1 mal die Woche)
  3. Bei höheren Belastungen unbedingt Kohlenhydrate zuführen

Viele Grüße, Andreas


Frage: Hallo! Kann man mit Epilepsie Sport treiben oder sollte man generell Sport vermeiden? Ich würde eventuell Badminton spielen wollen. Vielen Dank!
Antwort: Es gibt kein generelles Sportverbot bei Epilepsie. Im Gegenteil! Man profitiert von körperlicher Aktivität genauso wie Gesunde. Die Anfallneigung scheint sich sogar zu reduzieren. Das hängt natürlich von der Schwere der Krankheit ab. Bitte unbedingt mit dem Arzt darüber reden und von ihm die Erlaubnis einholen. Im Verein dann bitte den Kursleiter und die anderen Sportler darüber aufklären, was passieren könnte und was dann in diesem Fall zu tun ist. Außerdem Anfallsfördernde Faktoren vermeiden (Unterzucker, Überhitzung, Flüssigkeitsmangel).
Falls du andere Sportarten ausprobieren willst, wähle welche mit wenig Risiko. Gefährliche Sportarten wären z.B. Klettern, Bergsteigen, Skispringen, Schwimmen oder Schießen. Also alles, bei denen im Falle eines Verlustes des Bewusstseins oder der Kontrolle über deine Motorik erhebliche Gesundheitsrisiken auftreten können.
Weitgehend Risikofrei sind alle Ballsportarten.
Ich würde mich freuen dich bald bei uns im Badminton zu begrüßen.

Viele Grüße, Andreas

Frage: Hallo Andreas! Könntest du mir bitte kurz erklären was der Unterschied zwischen einer dynamischen und statischen Trainingsmethode ist? Gruß Gerd
Antwort: Hallo Gerd! Dynamisch bedeutet, dass sich der Ursprung und der Ansatz der Muskulatur aufeinander zubewegen (Konzentrisch) oder voneinander weg (Exzentrisch). Bei einem konzentrischen Krafttraining wird ein Widerstand überwunden und bei einem exzentrischen Krafttraining wird einem Widerstand nachgegeben. Bei sportlichen Bewegungen treten in der Regel Kombinationen davon auf (Auxotonisches Krafttraining). Das dynamische Training ist die häufigste Methode um die Muskelkraft zu vergrößern.
Beim statischen Krafttraining bleibt der Abstand zwischen Ursprung und Ansatz erhalten (Haltend). Es wird keine Bewegung ausgeführt. Diese Trainingsform wird selten verwendet, da sie bewegungsfern ist und die Koordination nicht fördert. Eignet sich aber besonders im rehabilitativen Bereich.

Gruß Andreas


Frage: Servus! Ich hör von meinem Trainer immer wieder die Begriffe aerob und anaerob. Kannst du mir die bitte kurz erklären?
Antwort: Aerob kommt vom altgriechischen aer = Luft und anaerob von an = ohne und aer = Luft.
Bei den Begriffen geht es speziell um Sauerstoff bei der Energieumwandlung im Körper. Beim aeroben Stoffwechsel werden Kohlenhydrate und Fette unter Verbrauch von Sauerstoff verbrannt. Beim anaeroben Stoffwechsel werden nur Kohlenhydrate ohne Sauerstoff umgewandelt. Bei kurzen und intensiven Belastungen (z.B. Kugelstoßen) kommt das anaerobe System zum Tragen. Dies steht bei jeder Art von Belastung am Anfang. Sobald es zu länger anhaltenden Belastungen kommt (z.B. Schwimmen, Radfahren) kommt das aerobe System zum Tragen. Nach ca. einer halben Stunden Training im aeroben Bereich werden hauptsächlich Fette verbrannt und die Kohlenhydratreserven sind stark reduziert.
Falls das Trainingsziel Fettverbrennung heißt, sollte ein aerobes Training gewählt werden. Die Intensität sollte nicht zu hoch sein und (niedriger Trainingspuls) und die Trainingszeit sollte mindestens 45 Minuten betragen. Falls aber das Training eine Leistungssteigerung bewirken soll, sollte ein anaerobes/aerobes Training gewählt werden (oberer Bereich des Trainingspulses). Ein rein anaerobes Training (hoher Trainingspuls) bewirkt einen schnellen Anstieg des Laktatspiegels, sodass die muskuläre Ermüdung rasch eintritt. Deshalb ist eine Kombination der Systeme am idealsten. Um seine optimalen Trainingsherzfrequenzen zu bestimmen empfiehlt sich z.B. ein Laktattest.

Viele Grüße

Frage: Wie genau geht die Umrechnung von Kalorien und Joule? Danke
Antwort:  Umrechungen:
1 Kilojoule (kj) = 1000 Joule
1 Kilokalorie (kcal) = 1000 Kalorien (cal)
1 kcal = ca. 4 kj
1 kj = 0,239 kcal

Auf den Lebensmitteln findest du Tabellen wo diese Einheiten angegeben sind. Diese stellen eine Maßeinheit der Energie (Brennwert) dar. Wenn du öfter darauf achtest, lernst du nach einiger Zeit welches Nahrungsmittel mehr oder weniger Energie liefert als andere.
Beispiel: Avocado liefert 220 kcal pro 100 Gramm. Die Banane 96 kcal/100 Gramm und ein Apfel 52 kcal/100 Gramm.

Frage: Hallo! Was hat alles Einfluss auf meinen Flüssigkeitshaushalt?
Antwort: Je höher die körperliche Aktivität ist, desto wichtiger ist es, den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten.

Wasserverlust bei einem Mann mit 80 kg:
- 1300 ml über den Harn
- 800 ml durch schwitzen
- 300 ml Ausatmung über die Lunge
- 200 ml über den Stuhl
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Insgesamt 2600 ml

Wasseraufnahme:
- 1200 ml durch trinken
- 1000 ml aus den Nahrungsmitteln
- 400 ml über den Stoffwechsel
-----------------------------------------------------
Insgesamt 2600 ml

Faustregel: Für jede Kalorie die wir verbrennen brauchen wir 1ml Wasser.